- Jungs tauchen gern, erforschen das "Leben unter Wasser" mit offenen Augen;
- Mädchen spielen gern am Beckenrand, denken sich soziale Spiele mit ihren Puppen oder Kuscheltieren aus.
Nun ist auch bei uns herbstlicheres Wetter eingekehrt, die Freibäder haben geschlossen. So fragen mich einige Eltern, wie sie weiter vorgehen sollten bzw. kommen Anfragen von Eltern mit ängstlicheren Kindern, die im Sommer eher nur am Beckenrand vorsichtig stehen blieben.
Hier nun meine Tipps zur Wassergewöhnung:
- Gehen Sie gemeinsam mit Ihren Kindern auch weiterhin (vielleicht 1x im Monat) in ein Schwimmbad, ermuntern Sie diese zum eigenstädnigen Spiel im Wasser; rutschen Sie das 1.Mal gemeinsam die grosse Rutsche runter; denken Sie sich ein paar Wasserspiele aus; spritzen Sie ihr Kind ein wenig Wasser ins Gesicht ... alles was gemeinsam Spass macht, ist richtig!
- Schauen Sie sich gemeinsam die Videoclips von swimsports.ch an zu den ersten Schwimmübungen der einzelnen Schwimmabzeichen (Krebs, Seepferdchen, Frosch) und versuchen Sie dann beim nächsten Badbesuch gemeinsam diese Übungen nachzuvollziehen. Beginnen Sie immer mit dem Schwimmen auf dem Rücken - ziehen Sie ihr Kind so durchs Wasser, dass dieses Ihnen in die Augen schauen kann.
- Geben Sie Ihrem Kind ein paar Badeutensilien und kleineres Spielzeug mit in die Badewanne! Mit lustig geformten Trinkröhrchen kann man "Blubbern" üben, mit Duplo ein Wettrennen veranstalten. Schimpfen Sie nicht, wenn das gesamte Bad "unter Wasser" steht nach diesem Badevergnügen.
- Versuchen Sie ängstlichen Kindern die Angst vor dem Haarewaschen zu nehmen! Diese können ihre Augen mit einem trockenem Waschlappen schützen ... wie sollen Kinder mit Freude schwimmen lernen, wenn sie Wasser immer mit Negativ-Erlebnissen assoziieren?
- Melden Sie sich zu einem Mutter-Vater-Kind-Schwimmkurs ein, an dem Sie gemeinsam mit Ihren Sprösslingen teilnehmen und Tiere im Wasser nachahmen, singen und lachen. Unsere nächsten Kurse starten nach den Herbstferien am 22. oder 24.Oktober mit jeweils 6 Folgeterminen.
- Vermitteln Sie Ihrem Kind Freude im Wasser! Manchmal dauert dieser Prozess ein wenig länger, geben Sie nicht auf sondern versuchen Sie es immer wieder Spass und Freude zu vermitteln!
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und haben Sie Geduld! Jedes Kind kann sich anders verhalten und ist "ein wertvolles Individuum"!
Und wenn es dann geschafft ist, dann sieht dies so aus:
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Herzlichen Dank für Ihren Kommentar - ich melde mich gern bei Ihnen und bin auch per Mail für Sie erreichbar bei weiteren Fragen. Bärbel Züllig