Montag, 26. Februar 2018

Kinderschwimmen - leicht gemacht!

Immer wieder neu gebe ich an dieser Stelle Tipps für die Wassergewöhnung und erste Schwimmstunden im Wasser.
Spielerisch werden die Kinder mit "Gefahren" vertraut gemacht = "das Boot wackelt".

Mut entsteht durch eigenes Selbstwertgefühl! Ängstliche Kinder können auch schon mal lachen ...

Wann ist der richtige Beginn?
Die Kinder wollen selbst gern ins Wasser und sie trauen es sich zu, auch allein mit der Kursleieterin im Wasser/ Bad zu sein - meist ist dies im Kindergartenalter. Aber ich habe auch schon Kinder, besonders wenn sie durchgehend im Baby- und ELKI-Schwimmen waren, begleitet, die im 3.Lebensjahr tauchen und Schwimmen erlernt haben. Die individuelle Entwicklung des Kindes entscheidet über den richtigen Zeitpunkt!

Was sollte man als Eltern beachten? 
Das eigene Kind kann mutig mit neuen Situationen umgehen; es hat ein gutes Selbstwertgefühl, kann sich ca. 30 min konzentrieren (= eine Kurslektion ohne begleitende Eltern), hat eine gute Körperspannung und Körpergefühl, möchte Tauchen und Schwimmen erlernen und ist dann sehr stolz, wenn es den Eltern die neu erlernten Übungen vorzeigen kann.
Es braucht Zeit! Neben den eigentlichen Schwimmlektionen kann man auch als Familie ins Bad gehen und das Kind zeigt die Übungen vor bzw. übt selbstständig das Gleiten oder Blubbern; man kann auch Zuhause "Körpersppannungsübungen" vor einem grossen Spiegel gemeinsam ausprobieren oder man setzt sich gemeinsam an den PC und schaut sich die Videos von swimsports.ch zu den Grundlagentests an. Die meisten zertifizierten Schwimmschulen unterrichten nach diesem Modell.

Was heisst "Schwimmen"?
Entsprechend der Richtlinien von swimsports.ch erlernen die Kinder zuerst "Kernelemente" wie   
  • mit dem Kopf und dem Gesicht unter Wasser tauchen;
  • Blubbern (Auspusten) unter Wasser;
  • Gleiten auf Bauch und Rücken;
  • Seehundschwimmen über kurze Distanzen;
  • Springen vom Beckenrand (zuerst im halbtiefen, dann im tiefen Wasser).
Erstes Schwimmen auf dem Rücken - die Kinder können frei atmen und die Kursleiterin anschauen.

Das Brustschwimmen sollte erst mit Schulstart (oder ca. 7-8 Jahren) erlernt werden, da dies eine dem Gehen und Laufen "entgegengerichtete Bewegung" ist und die Wirbelsäule beim Bewegungsablauf gestaucht wird. Oft schwimmen Kinder, die sehr früh das Brustschwimmen lernen mussten (von Eltern oder grosseltern) falsch! Ihr Kopf taucht nicht ins Wasser (Überstreckung der Halswirbel), die Hüfte liegt schief und der Beinschlag wird asymmetrisch ausgeführt. Dieses Fehlverhalten ist dann später sehr schlecht und schwer zu korrigieren, da sich der Bewegungsablauf automatisiert hat.

Guter Schwimmunterricht?
Alle ausgebildeten Kursleiterinnen werden Ihr Kind liebevoll an das Wasser gewöhnen wollen - eben jede auf ihre ganz individuelle Art. Hier heisst es nun für die Eltern genau die Kursleiterin zu finden, die "die gleiche Sprache" spricht, die genau auf das eigene Kind so eingehen kann, wie es dieses gewohnt ist. 
Die Lektionen sollten kindgerecht, abwechslungs- und lehrreich aufgebaut sein entsprechend der didaktischen Prnzipien. Jede zeitlich neu zusammengestellte Schwimmgruppe hat ihre eigene Gruppendynamik, bitte denken Sie daran.
Manchmal braucht ein Kind zwischen den einzelnen Kursen noch etwas Zeit = "die Seele muss hinterher" kommen; dann sollte man eine Pause zwischen zwei Schwimmkursen einlegen oder mit der Schwimmschule sprechen, ob der Kurs "vertagt" werden kann. Manchmal passt auch die Chemie zwischen Kind und Kursleiterin nicht, da kann die Kursleiterin noch so gut ausgebildet sein und noch so lieb agieren - auch das kann passieren. Dann bitte miteinander sprechen und eine andere Bezugsperson auswählen (Dies hat aber nichts mit Wertung zu tun; mit Gut oder Schlecht!).
Wenn Kinder Angst haben, frieren sie stärker! Manchmal ist ein Neoprenanzug gar nicht so schlecht... ich habe auch Kindern Schwimmen beigebracht, die in den ersten Stunden "bewaffnet" mit Schwimmbrille, Ohrenstöpsel und Nasenklemme waren (diese sind jetzt in den Jugend-Wettkampfmannschaften sehr erfolgreich) ... alles ist erlaubt, was gut tut!

Und bitte vertrauen Sie den Kursleiterinnen!
Diese haben meist sehr viel Erfahrung, haben schon sehr vielen unterschiedlichen Kindern das Schwimmen beigebracht und kennen ihre kleinen Tricks und Kniffe, um den Kindern Mut zuzusprechen!
Und bitte sprechen Sie mit der Kursleiterin, informieren Sie über wichtige Ereignisse und Krankheiten im Leben ihres Kindes.

Unser nächster Ferienkurs findet im Therapiebad Stiftung Kronbühl bei 32°C Wasser- und Lufttemperatur statt - gern können Sie Ihr Kind ab ca 4 Jahren dazu per Mail anmelden:

Crash-Ferienkurs für Kinder 2018 
In den Frühjahrsferien - dieser Kurs richtet sich nur an Kindergarten- oder Schulkinder, die in den Ferien die Zeit haben, donnerstags und samstags = 2 Tage pro Woche, ins Therapiebad zu kommen.
Donnerstage, 05.04. - 12.04. und 19.04.2018 und Samstage, 14.04. und 21.04.2018 = 5 Termine in Folge (= 125.- Fr. Kurskosten) - donnerstags ab 17.00 Uhr und samstags ab 9.00 Uhr ( es werden 5 altersgerechte Kleingruppen mit maximal 5 Kindern zusammengestellt).


Und ich möchte diesen Post auch nutzen, um mich bei so vielen Schwimmeltern zu bedanken, die mir in den letzten 15 Jahren ihre Kinder anvertraut haben und mir auch vertrauten! Danke euch allen! Es sind immer wieder neu meine "Lächelstunden"! 
eure Bärbel. 

Samstag, 24. Februar 2018

Eiseskälte ...

Ein Glück, dass wir jetzt in den Wintermonaten in den warmen Schwimmhallen baden, planschen und schwimmen können!
Therapiebäder = 32°C Luft- und Wassertemperatur; kleines Schwimmbad im Sportzentrum Herisau = 31°C Wassertemperatur


Montag, 12. Februar 2018

Hellau!

Allen Schwimmfamilien tolle und glückliche Fasnachts-Tage in diesem Jahr! Viel Spass!
... auch kleine Leoparden sind unterwegs ...